EU-Studie Imp³rove: Innovationspotenziale werden nicht ausgeschöpft

2010-09-27 admin

Eine neue Studie im Auftrag der Europäischen Kommission zeigt anhand 50 konkreter Beispiele aus ganz Europa, wie erfolgreiches Innovationsmanagement in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) aussehen kann. Häufig fehlt es jedoch an einem systematischen Innovationsmanagement, was unerwünschte Folgewirkungen nach sich zieht.

Die Studie „IMP³rove: A European Project with Impact: 50 Success Stories on Innovation Management“ im Rahmen des IMP³rove Projektes stellt dar, wie KMU Innovationsmanagement zum Teil sehr erfolgreich umsetzen, aber auch, wo Innovationspotenziale noch nicht voll ausgeschöpft werden. Die Autoren verweisen darauf, dass ein systematisches Innovationsmanagement und ein zielgerichteter Innovationsprozess die Basis für erfolgreiche Innovationen darstellen. Viele KMU vernachlässigen diese Aspekte und sind im Verlauf ihrer Entwicklungsprozesse mit unangenehmen Folgewirkungen konfrontiert. In der Studie wird beispielhaft beschrieben, wie KMU sich oftmals in der sogenannten „Customization-Falle“ wiederfinden: Oftmals werden Innovationen eng an die Bedürfnisse eines einzelnen Kunden ausgerichtet, so dass es dem KMU nicht gelingt, die Anpassung an weitere Kunden mit überschaubaren Aufwänden durchzuführen.

Anhand der Beispiele wird sichtbar, dass erfolgreiches Innovationsmanagement auch in KMU nicht allein eine Frage der Ressourcen darstellt. Die Praxisbeispiele zeigen, dass ein systematisches Innovationsmanagement die Chancen von KMU erhöht, ihre Innovationspotenzial auszuschöpfen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) hat mit der Bereitstellung der Innovationsgutscheine im Rahmen des Förderprogramms go-Inno (Innovationsgutscheine) auf diesen Bedarf reagiert. Die Innovationsgutscheine bieten den KMU die Möglichkeit, auf qualifizierte externe Beratung zurückzugreifen, um sie bei der Umsetzung innovativer Ideen zu unterstützen.

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